Grußwort der Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa, Kristina Vogt

Es wird deutlich, dass Bremen bereits ein wachsender Gründungsstandort ist. Gerade wegen der bestehenden Corona-Krise ist es wichtig, dass wir die Gründerinnen und Gründer mit den richtigen Angeboten und der passenden Infrastruktur unterstützen, um auch nach der Krise ein nachhaltiges Startup-Ökosystem weiter zu entwickeln. Der GEP-Prozess ist dabei ein wichtiger Baustein, um die richtigen Angebote für die Startups entwickeln zu können.

Bremen ist die Stadt der kurzen Wege. Kurze Wege von Wissenschaft zu Wirtschaft und umgekehrt, von Startup zu Industrie und von Jungunternehmen zur Verwaltung. Dies kommt den Startups und GründerInnen am Standort zu gute. Die hohe Industriedichte, die hervorragende Vernetzung in der Startupszene, die Nähe von Universität und Hochschulen, allgemein zur Wirtschaft, bietet einen besonderen Ansatzpunkt für Technologietransfer in innovative Gründungen.

Darauf wollen wir auch weiterhin aufbauen und den passenden Rahmen für ein nachhaltig erfolgreiches Startup Ökosystem schaffen. Das beinhaltet zum Einem die Bereitstellung eines Netzwerkes und der passenden Beratung zu Finanzierung, Venture Capital, Business Plan usw. wie durch die Starthausinitiative angeboten, aber auch die Bereitstellung von physischer Infrastruktur. Wir müssen die passenden Flächenangebote für Startups schaffen und bereitstellen, damit auch zukünftig innovative Gründungsideen in Bremen erfolgreich verwirklicht werden können. Der GEP2030 Aufstellungsprozess soll dabei helfen, hier die Bedarfe zu identifizieren und das passende Angebot zu entwickeln.

Dabei muss immer im Blick behalten werden, dass die Startup- und Gründungsszene eine heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Anforderungen ist. Es gibt Gründungen aus dem universitären Umfeld, die Nähe zu Partnern und Kunden aus der Wissenschaft und Forschung brauchen. Andere suchen bspw. ein eher kreatives, urbanes Umfeld an zentralen Orten der Stadt, um Ihre Ideen umzusetzen.

Diese unterschiedlichen Bedürfnisse müssen wir in unseren Planungen berücksichtigen und in unseren Angeboten abbilden, um Bremer GründerInnen den Platz zu geben den sie brauchen.

Das im Technologiepark entstehende „Digi Hub Industry“ ist so ein Angebot. Hier gibt es Platz für Wissenschaft, Wirtschaft, Universität, Industrie und Startups, um gemeinsam an Projekten zu arbeiten, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und Unternehmen bei der digitalen Transformation zu unterstützen.

Auch wenn die Corona-Krise sicherlich Auswirkungen auf unsere zukünftige Arbeitsweise haben wird, werden wir trotzdem weiterhin Orte brauchen an denen wir zusammenkommen, um gemeinsame Ideen zu entwickeln und umzusetzen. Entwicklungsprojekte wie im Tabakquartier (dem ehemaligen Brinkmann-Gelände) in Woltmershausen, dem Kellog-Areal in der Überseestadt oder dem Könecke-/Coca-Cola-Gelände in Sebaldsbrück verdeutlichen die Agilität im Bremer Ökosystem und zeigen das heterogene Angebot auf, das der Standort Bremen den Unternehmen zur Verfügung stellen kann.

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